Wiko aus Frankreich ist ja gut dabei, im deutschen Markt mit niedrig- bis mittelpreisigen Android-Smartphones Fuß zu fassen. Das Wiko Slide soll den Newcomer auch im Phablet-Segment nach vorne bringen.
Wenn man es aus der Packung befreit fällt einem zu allererst die große klare Glasfront des Wiko Slide mit dem abgesetzten Akzent im unteren Bereich auf. Es wirkt sehr edel, auch wenn natürlich kostengünstige Materialien zum Einsatz kommen.
Die Packung selbst ist auch keine schlecht zusammengewürfelte Schachtel, in die zufällig ein Smartphone passt, wie beim IceFox X2, sondern ansprechend designt und übersichtlich mit allen Spezifikationen versehen.
Da ich sie gerade erwähne hier gleich erst einmal die Spezifikationen:
- Bildschirm: 5,5 Zoll (13,9 cm) qHD (540 × 960, 201 ppi) IPS
- OS: Android 4.4.2 KitKat
- Prozessor: MediaTek MT6582 Quad-Core (1,3 GHz), ARM Cortex-A7 & Mali-400 GPU
- Speicher: 1 GB RAM + 4 GB Speicher (erweiterbar max. 32 GB, microSD)
- Kamera: 8 MP mit LED-Blitz, Magic Camera (Cinemagraph, Magischer Radierer), HDR; 2 MP Frontkamera
- Funk: 3G UMTS (HSPA+ 21 Mbit/s), Bluetooth, WLAN
- Gewicht: 166 g
- Akku: 2350 mAh
- Sensoren: Beschleungiung, Annäherung, Kompass, GPS
- Feature: Dual-SIM
Der Bildschirm ist leider nicht besonders hoch aufgelöst – was man gerade an den Icons schon sehr deutlich sieht bei dieser Bildschirmgröße. Es ist nicht furchtbar schlimm, aber eigentlich nicht zeitgemäß. Leider scheint auch das Touchpanel nicht zu den Besseren zu gehören, da ich teilweise mehrere Anläufe brauchte, um das Gerät mit einem Muster zu entsperren.
Es ist hinreichend flott für den ganzen Kram im Alltag wie Facebook nutzen, Twittern, Bilder machen und teilen, Chatten, Musikhören – was man eben so den Tag über macht.
Es reiht sich rein von der technischen Seite her in die letzten beiden Reviews nahtlos ein. Wieder landet es im Ranking unter Nexus 4 und über HTC One X, wobei es deutlich über Moto E und IceFox X2 rangiert. Letzteres hat ja tatsächlich eine fast identische Ausstattung (bis auf den Screen) und verliert trotzdem gegen das Wiko Slide.
Das Wiko Slide kommt mit KitKat in Version 4.4.2, ein Update auf 4.4.4 gibt es bisher nicht.
Fazit
Das Design des Wiko Slide ist bei weitem nicht so plump wie bei anderen Günstiganbietern, auch wenn die Beschichtung der Rückseite leider ein elender Fingerabdruckmagnet ist.
Es ist flott unterwegs und ruckelt nicht bei Standardaufgaben. Einzig ein besserer Bildschirm, mit etwas höherer Auflösung und besserem Touchpanel, wäre großartig gewesen. Es ist trotz seiner Größe angenehm leicht und mit den zwei SIM-Karten, stehen einem jegliche Paket- und Netzbetreiberkombinationen offen.
Warum nun SIM-Slot 1 und SIM-Slot 2 unterschiedliche Formate haben müssen ist mir ein Rätsel, aber vielleicht ging es platzmäßig intern nicht anders. Bei den Wiko-Smartphones können die beiden SIM-Karten-Slots für Datenverbindungen genutzt werden. Das ist nicht immer der Fall bei Dual-SIM-Geräten. Wechselt man für die Datenverbindung von einer Karte zur anderen, empfiehlt es sich jedoch in der SIM-Verwaltung, die Optionen “Datenverbindung” und “Videoanruf” von der selben Karte erledigen zu lassen, damit man für beide Dienste volle Geschwindigkeit erhält. Werden diese getrennt voneinander auf verschiedene Karten gelegt muss die Datenempfangseinheit hin und her wechseln.
Testfotos
Die Kamera macht echt super Fotos. Klare Farben und scharfe Strukturen. Kann hier nichts Schlechtes dran finden:
Das Wiko Slide kostet derzeit 169 € und ist in den vier Farben Schwarz, Türkis, Koralle und Weiß erhältlich.
weiterführende Links: Wiko Mobile & Wiko Facebook-Seite
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