Momentan schießen Musikstreaming-Dienste wie Pilze aus dem Boden. Was aber können sie wirklich? Nachdem ich euch bereits vor einiger Zeit den Dienst Aupeo vorgestellt hatte, folgt nun ein weiterer, neuer Dienst namens WiMP. In Skandinavien ist WiMP bereits sehr beliebt und man möchte nun bald auch in Deutschland starten. Ich habe einen Zugang zur geschlossenen Beta bekommen und werde euch meine Eindrücke des Musikdienstes festhalten.
Erster Eindruck / Windows Client
Wenn man Mainstream-Musik hört ist ein Streaming-Dienst gleicher als der andere. Erst wenn man bestimmte, wenn nicht sogar seltene Genres hört, zeigt sich die Qualität der Musikauswahl. Mein bevorzugtes Genre ist Metal. Hier höre ich allerdings nicht alle Subgenres. Das hat auch WiMP verstanden und begrüßte mich im Windows-Client (Auf Adobe Air Basis) auf der Rock & Metal Unterseite mit, auf dem oberen Foto abgebildeten, Text.
Zwar besteht “die Reihe Playlists” derzeit nur aus Dreien, aber man kann sich auch selbst Playlists erstellen und diese sogar teilen. WiMP-Nutzer können die geteilten Lieder direkt in ihrem Client hören, alle anderen bekommen eine 30-Sekunden-Vorschau der einzelnen Titel. Teilen ist übrigens auch ein großes Thema, denn man kann Songs nicht nur über Facebook und Twitter teilen sondern im Windowsclient gibt es bereits einen Last.fm Scrobbler. Einfach Nutzerdaten eintragen und eure Songs werden automatisch an Last.fm übertragen.
Bei WiMP handelt es sich nicht um ein generiertes Musikradio, sondern um einen Streamingdienst, bei dem die Musikempfehlungen von Redakteuren und Musikern erstellt werden. Statt einer generierten Playlist werden diese händisch gepflegt. Das erhöht die Qualität der Musikauswahl. Aufgrund der geschlossenen Beta ist die Auswahl derzeit noch klein, aber das wird sich spätestens dann ändern, wenn WiMP auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Mobile App
Für mein Android Smartphone habe ich mir die mobile App von WiMP heruntergeladen und installiert. Man findet sie unter WiMP im Google Play Store. Mit meiner Handynummer und dem individuellen Passwort von WiMP bekomme ich Zugriff auf meinen Account. Dieser wird natürlich mit dem Windows Client synchronisiert, dass heißt alle erstellten Playlisten befinden sich auch auf dem Smartphone. Man kann seine Playlisten auch offline verfügbar machen. Dann werden die Songs in den Cache geladen und man kann auch ohne aktive Datenverbindung seine Musik hören. Dazu startet man die App und drückt “Offline nutzen” Danach werden alle Playlisten angezeigt, die Offline verfügbar sind.
Man kann über die mobile App auch zu last.fm scrobbeln. Dazu braucht man aber eine der zahlreichen Scrobbling-Apps, die es im Play Store für last.fm gibt. In den Einstellungen gibt WiMP einige Empfehlungen, welche Apps mit WiMP kompatibel sind.
Ab wann WiMP aus der geschlossenen Beta gehen wird ist noch nicht bekannt – genauso wenig wie die preisliche Gestaltung aussehen wird. WiMP macht auf jeden Fall vieles richtig, das andere Anbieter falsch machen.
Weitere Eindrücke zu WiMP findet ihr auch auf electru.de.
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