Vor ein paar Monaten wurde Microsoft aufgrund von Patentrechtsverletzungen verboten, Word mit XML-Unterstützung zu verkaufen. Nun wird es immer ernster für die Softwareschmiede. Das Word-Verkaufsverbot wurde nämlich jetzt von einem amerikanischen Gericht erneut bestätigt.
Der Rechtsstreit mit dem kanadischen Unternehmen i4i ist damit um ein Kapitel reicher. Die Klägerseite wirft Microsoft weiterhin vor, mit DOCX-, XML- und DOCM-Unterstützung gegen ihr US Patent 5.787.499 verstoßen zu haben. Das Urteil vom Mai diesen Jahres sah neben einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 200 Millionen Dollar noch ein Verkaufsverbot für das Schreibprogramm vor. Dieses Fiasko konnte die Rechtsabteilung von Microsoft gerade noch abwenden und eine Aussetzung des Word-Verkaufsverbots erlangen. Dieser zeitliche Aufschub ist aber nur von kurzer Dauer gewesen. Ein US-Gericht schmetterte nun die Anträge des Software Giganten ab und bestätigte vielmehr das Urteil vom Mai diesen Jahres.
Das Verkaufverbot soll nun am 11.Januar 2010 in Kraft treten. Microsoft ohne Word im Produktportfolio ist für mich schlicht undenkbar. Ich gehe mal davon aus, dass in Kürze Eilanträge das Gericht erreichen werden, die sicherstellen, dass das Schreibprogramm auch über den kommenden Januar hinaus über die Ladentheke wandern kann.
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